#TotA Stadte 2024 - Tour of the Alps

Kurtinig an der Weinstraße

Mit einer Fläche von gerade einmal zwei Quadratkilometern gehört Kurtinig zu den kleinsten Gemeinden Südtirols. Die Unterlandler Ortschaft hat ihren Ortskern direkt am Fluss Etsch und wurde in Vergangenheit häufig von Überschwemmungen heimgesucht, was ihr den Spitznamen „Klein-Venedig“ einbrachte. Im „Dorf der Reben“ zählte es viele Jahrhunderte lang zur Tradition, ausgedehnte Weinreben zu pflanzen, die nun als Hausreben entlang der Mauern der alten Bauernhöfe emporklettern.

Neumarkt

Neumarkt gehört seit 2014 zu den „schönsten Dörfern Italiens“ und darf sich außerdem „Europäische Sportgemeinde 2020“ nennen. Da die Gemeinde direkt am Fluss Etsch liegt, wurde hier früher viel Holz für die Herstellung von Flößen für den Transport auf der Etsch hergestellt bzw. verarbeitet. Schutzpatron von Neumarkt ist der Hl. Nikolaus, der die Bewohner vor Überschwemmungen schützen soll und dem im 12. Jahrhundert eine Kirche im romanischen Stil gewidmet wurde. Bekannt ist der Ort in erster Linie für seine reichhaltige Gastronomie und dem Weinbau, allen voran der Rotweinsorte Blauburgunder.

Leifers

Die Apfelstadt Leifers ist die jüngste von insgesamt acht Städten, die es in Südtirol gibt. Mehr als 220 Familienbetriebe bauen hier auf einer Fläche von rund 500 Hektar – das entspricht etwa einem Fünftel der Fläche des gesamten Stadtgebiets – über 15 verschiedene Apfelsorten an. Das Wahrzeichen der Stadt ist das Kirchlein St. Peter („Peterköfele“), das auch im Wappen abgebildet ist. Leifers ist ein idealer Ausgangspunkt für Radtouren auf dem Etschradweg sowie für Wanderungen auf dem Leiferer Höhenweg.

Salurn

Salurn ist die südlichste Gemeinde Südtirols und markiert nicht nur die Grenze zwischen der deutsch- und italienischsprachigen Bevölkerung, sondern gleichzeitig auch das Ende der Weinstraße. Das Dorf, über das die imposante Haderburg aus dem 13. Jahrhundert als Wahrzeichen thront, ist weitum als größtes geschlossenes Weißweinanbaugebiet der Provinz bekannt. Wer hier mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte sich den Claudia Augusta-Radweg nicht entgehen lassen. Er ist der meistbefahrene Radweg Südtirols.

Levico Terme

In Levico erinnert heute noch sehr vieles an die „Belle Epoque“ – einem Zeitalter, in dem der europäische Adel gerne und häufig hier einkehrte. Die Ortschaft in der Valsugana ist nicht nur als Kurort, sondern auch als medizinischer Hotspot weit über die Grenzen des Trentino hinaus bekannt. Ein beliebtes Sport- und Wellnessziel ist der Levico See, der dank seiner herausragenden Wasserqualität bereits mehrmals mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichnet wurde. Heute wacht in Levico die „Wölfin des Lagorai“ – eine imposante Skulptur aus 2.000 Holzresten, die vor wenigen Jahren dem Sturmtief Vaia zum Opfer gefallen waren – über das Tal und ist eine Art Schnittstelle zwischen historischen und modernen Epochen.

Schwaz

Schwaz ist die Hauptstadt der Silberregion Karwendel in Nordtirol und ist ein Ort, an dem Geschichte, Kultur und Natur in Einklang gebracht werden. Während die Burg Freundsberg als Wahrzeichen der Stadt einen faszinierenden Einblick in die mittelalterliche Geschichte der ganzen Region bietet, lädt die Umgebung der Stadt zu unzähligen sportlichen Aktivitäten im Freien ein. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Schwaz gehören das Silberbergwerk mit seinen Stollen und Bergwerksanlagen sowie das ehrwürdige Fuggerhaus. Letzteres ist ein historisches Gebäude, das an eine der einflussreichsten Kaufmannsfamilien des sogenannten „dunklen Zeitalters“ erinnert.

Borgo Valsugana

Borgo Valsugana wird vom Fluss Brenta durchflossen und vom imposanten Schloss „Castel Telvana“ überragt. In dieser Gegend findet man eine der schönsten urbanisierten Flusslandschaften des Trentino. Hier verläuft auch der allseits bekannte und über 80 Kilometer lange Valsugana-Radweg, der den Caldonazzosee mit Bassano del Grappa und Venetien verbindet. Sehenswertes gibt es hier zur Genüge: So etwa die Pfarrkirche „Mariä Geburt“, das Innere der ehemaligen „Spagolla-Mühle“ mit einer Ausstellung über den Ersten Weltkrieg, das Sella-Tal oder die Ausstellung zeitgenössischer Kunst, die alle zwei Jahre stattfindet. Borgo Valsugana ist zudem der Zielort der „Coppa d’Oro“, einer der bekanntesten Nachwuchs-Radrennen im Trentino bzw. ganz Italien.

Stans

Die Tiroler Gemeinde Stans ist eine echte Fundgrube für Naturliebhaber und Kulturinteressierte. Das umliegende Karwendelgebirge hingegen gilt als Wanderparadies und punktet unter anderem mit der beeindruckenden Wolfsklamm und den vielen Wasserfällen sowie den bezaubernden Wanderwegen inmitten einer unberührten Natur. Auch das Schloss Tratzberg (ein Meisterwerk der Renaissance) und das Kloster St. Georg (das quasi auf einer Felsklippe „balanciert“) sind einen Besuch wert.

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