
TotA Tag 3 – Der Südtirol-Tag: Ziel in Innichen, doch vorher wartet der Furkelpass
Die dritte Etappe der Tour of the Alps führt vollständig durch Südtirol, mit Start in Sterzing-Ratschings und Ziel in Innichen. Auf die Fahrer warten anspruchsvolle 145,5 Kilometer mit den Anstiegen zum Furkelpass und zum Vierschachberg. Live-Übertragung ab 12:30 Uhr auf Eurosport und Rai Sport
Guten Morgen von der Tour of the Alps 2025! Gestern hat das grenzüberschreitende Etappenrennen Südtirol erreicht, ein Land voller atemberaubender Landschaften aber auch schwieriger Anstiege, wo es kein Verstecken gibt.
Untermoi, der Furkelpass und der Vierschachberg sind die Hauptschwierigkeiten der dritten Etappe am Mittwoch, 23. April, die 145,5 Kilometer von Sterzing-Ratschings bis nach Innichen im Herzen des Pustertals, im Gebiet der Drei Zinnen, beinhaltet. Michael Storer geht mit dem Grünen Melinda-Trikot ins Rennen, gestärkt durch seinen wichtigen Etappensieg in Sterzing. Doch die Konkurrenz schläft nicht vor dem großen Finale in Osttirol.
Die dritte Etappe startet in Sterzing-Ratschings und führt über 145,5 Kilometer ausschließlich durch Südtirol. Da die ersten 55 Kilometer überwiegend flach verlaufen, ist ein schneller Start zu erwarten. Als erster Aufreger steht der Anstieg nach Antermoia auf dem Programm – eine Rampe, die erstmals überhaupt im Rahmen der TotA anvisiert wird und dem Fahrerfeld einiges abverlangen dürfte. Die anschließende Abfahrt führt über eine breite und gleichmäßige Straße zurück ins Tal, ehe der Anstieg hoch zum Furkelpass beginnt. Auf den letzten vier Kilometern wartet dieser mit konstant zweistelligen Steigungsprozenten auf – somit könnte die Rampe durchaus zu einer Schlüsselstelle verkommen.
Danach kehren die Fahrer erneut in die Talsohle zurück und passieren in Innichen erstmals die Ziellinie. Im Zielort dieser Etappe beginnt ein 21 Kilometer langer Rundkurs, bei dem der Anstieg hoch zum Vierschachberg besonders ins Auge sticht. Die Rampe ist fünf Kilometer lang, beinhaltet äußerst steile Abschnitte und endet knapp elf Kilometer vor der Ziellinie. Am Gipfel angekommen, geht’s über eine kurvenreiche Passage und eine technisch anspruchsvolle Abfahrt zurück nach Innichen, in Gebiet der 3 Zinnen Dolomites.

DIE #TOTA 2025-FÜHRENDEN NACH ETAPPE 2
Gesamtwertung - Grünes Trikot Melinda: Michael Storer (Tudor Pro Cycling)
Punktewertung - Rotes Trikot Würth: Giulio Ciccone (LIDL-Trek)
Bergwertung – Azurblaues Trikot Gruppo Cassa Centrale: Xavier Finlay Pickering (Bahrain-Victorious)
Bester Nachwuchsfahrer – Weißes Trikot FORST: Paul Seixas (Decathlon-Ag2r)
Bester Ausreißer – Schwarzes Trikot BAZR: Koen Bouwman (Team Jayco-AlUla)
DER START: STERZING-RATSCHINGS. Sterzing, ein malerisches Alpenstädtchen im Südtiroler Wipptal, besticht mit seinen farbenfrohen Häusern, charmanten Einkaufsstraßen und mittelalterlichen Plätzen. Wurde es zu einem der schönsten Dörfer Italiens gekürt. Die idyllische Hauptstraße, die Altstadt und Neustadt miteinander verbindet, versprüht den Zauber des späten Mittelalters. Als eine der größten Gemeinden an der Südseite des Alpenhauptkamms ist Ratschings ein ursprüngliches Gebiet voller Naturschauspiele und Sehenswürdigkeiten, darunter die imposanten Wasserfälle der Gilfenklamm bei Stange sowie das Becherhaus, den Titel des höchstgelegenen Schutzhauses Südtirols trägt.
AUF DER STRECKE: Nordöstlich von Welsberg im Pustertal erhebt sich an der Einmündung des Gsiesertales die noch gut erhaltene Burg Welsperg. Sie stellt eine ungewohnte, und recht selten auftretende Form einer Burganlage dar, die in der Burgkunde als „Kernburg“ bezeichnet wird. Das älteste Element der Burg ist der ungewöhnlich hohe Bergfried, dessen Bau im Jahre 1126 begonnen und 1140 abgeschlossen wurde. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde die ursprüngliche Burg erheblich erweitert und umgebaut.
DIE GENUSS-ETAPPE: Durch das günstige Klima und die Höhenlage der fruchtbaren Felder auf bis zu 1.300 Metern ist das Pustertal seit Generationen das Kartoffelanbaugebiet Nummer 1 in Südtirol. Hier gedeihen die schmackhaften „Pusterer Bergkartoffeln“. Dank der umweltfreundlichen Produktion, der sorgfältigen Auslese und optimalen Lagerung wachsen hier 25 verschiedene Kartoffelsorten bester Qualität heran. Kartoffeln sind reich an Mineralien sowie Vitaminen und arm an Fett und Kalorien – diese Eigenschaften machen sie zu einem wesentlichen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.
NICHT VERPASSEN: In St. Vigil in Enneberg befindet sich das Naturparkhaus „Fanes-Sennes-Prags“. Das Besucherzentrum ist wie ein offenes Fenster zum Naturpark: Die Schaukästen behandeln Themen wie die Entstehung der Dolomiten, den 1987 entdeckten Höhlenbär der Conturines, die wichtigsten Lebensräume im Naturpark sowie ein dreidimensionales Relief, das die Morphologie des Gebiets ersichtlich macht.
DAS ZIEL: INNICHEN. Innichen liegt im Herzen der majestätischen Dolomiten sowie der Region 3 Zinnen Dolomites und bietet eine beeindruckende Kulisse aus schroffen Gipfeln, weiten Almwiesen und dichten Wäldern. Diese sind perfekt für sportliche Aktivitäten wie Radfahren geeignet. Das UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten zieht nicht nur Wanderer und Bergsteiger an, sondern ist vor allem bei Radfahrern äußerst beliebt.

TV-ÜBERTRAGUNG
Dank der mehrjährigen Vereinbarung zwischen dem euregionalen Rennen und Infront Sports&Media wird jede Etappe von 12.30 Uhr bis 14.30 Uhr live übertragen.
TV: Eurosport (Europa, Asien), RaiSport (Italien, San Marino, Vatikanstadt), Equipe TV (Frankreich, Fürstentum Monaco, Andorra), Flosports (USA, Kanada), Sports5 (Israel). Die Europäische Rundfunkunion (EBU) bzw. der niederländische Sender NOS beliefern hingegen Nachrichtenredaktionen in ganz Europa zeitversetzt mit passendem Videomaterial aus der Alpenregion.
WETTERVORHERSAGE: 13 Grad und die Möglichkeit leichter Niederschläge zum Start in Sterzing. Bewölkter Himmel bei der Zielankunft in Innichen bei etwa 12 Grad.