
Tour of the Alps: Das große Finale steigt in Osttirol
Das Finale der Tour of the Alps 2025 (21. bis 25. April) geht in Osttirol über die Bühne. Während sich das Ziel der vierten Etappe in Obertilliach befindet, beginnt und endet die Schlussetappe in der Osttiroler Hauptstadt Lienz. Das letzte Teilstück führt unter anderem über eine neue Route zweimal hoch nach Bannberg sowie über einen extrem steilen Anstieg nach Stronach. Gut möglich, dass dieser Anstieg – ebenso wie 2022 – zum entscheidenden Zünglein an der Waage im Kampf um den Gesamtsieg verkommt
Die spektakuläre Bergkulisse Osttirols ist Schauplatz der letzten beiden Etappen der 48. Ausgabe der Tour of the Alps. Nach fünf anspruchsvollen Renntagen mit 739 Kilometern und 14.700 Höhenmetern quer durch die schönsten Ortschaften der Alpenregion Tirol-Südtirol-Trentino wird in Lienz ein neues Siegergesicht ins Grüne Melinda-Trikot schlüpfen. Bereits 2022 war das grenzüberschreitende Etappenrennen in Lienz zu Ende gegangen – damals preschte Romain Bardet nach einer dramatischen Etappe mit Triumph seines Landsmanns Thibaut Pinot doch noch auf den ersten Platz der Gesamtwertung vor.
Lienz und der Radsport sind schon seit vielen Jahren eine bewährte Kombination. Bereits 2018 fungierte die Osttiroler Hauptstadt als Zielort einer TotA-Etappe. Auch der Giro del Trentino, in dessen Fußstapfen die heutige Rundfahrt vor knapp einem Jahrzehnt trat, machte hier regelmäßig Halt.
Mit Obertilliach gesellt sich 2025 ein neuer Zielort zur Tour of the Alps dazu. Das malerische Bergdorf besticht mit seiner unberührten Natur, weiten Panoramablicken sowie einem angenehm milden Klima, das besonders in den Sommermonaten zum Verweilen einlädt.

Die vierte Etappe beginnt nur wenige Kilometer von der italienischen Grenze entfernt in der österreichischen Ortschaft Sillian. Das Teilstück mit einer Länge von 160 Kilometern hat durchaus das Potenzial, das Gesamtklassement einen Tag vor Ende der Rundfahrt komplett auf den Kopf zu stellen. Nach dem Start in Osttirol kehrt das Fahrerfeld nach Italien zurück, wo mit den Anstiegen hoch zum Misurina-See, zum Passo Sant’Antonio sowie zum Kreuzbergpass gleich drei Anstiege bezwungen werden müssen.
Über Innichen und Sexten – der Heimat von Tennis-Superstar Jannik Sinner – gelangt das Fahrerfeld zurück nach Osttirol, wo ein selektives Etappenfinale wartet: Zuerst steht die Bergwertung von Anras an, ehe der Anstieg zum Tessenberg und die vor allem im Mittelteil tückische Rampe hoch zum Kartitscher Sattel den Abschluss bilden. Rund sieben Kilometer nach diesem Anstieg beginnt die finale Abfahrt in Richtung Obertilliach. Auf dem Schlusskilometer kitzelt eine finale Steigung von 4 bis 5 Prozent noch einmal alles aus den Fahrern heraus.
Die fünfte Etappe mit Start und Ziel in Lienz verspricht – wie schon im Jahr 2022, als Romain Bardet erst auf dem letzten Drücker an Pello Bilbao vorbeizog – Spannung bis zum Schluss. Nach einem flachen Startabschnitt wartet nach 37 Kilometern ein erster selektiver Anstieg hoch nach Bannberg (4,5 Kilometer lang, durchschnittlich 10 Prozent steil). Im Anschluss geht es wechselweise bergab und bergauf, ehe Bannberg ein zweites Mal hinter sich gelassen werden muss.
Im Anschluss an eine Talabfahrt beginnt der berüchtigte Anstieg nach Stronach. Diese drei Kilometer lange, extrem steile Rampe beinhaltet eine durchschnittliche Steigung von 13 Prozent. In Stronach angekommen, trennen die Fahrer noch zehn Kilometer von der allerletzten Ziellinie der Tour of the Alps, die sich auf dem Hauptplatz von Lienz befindet.

„Wir freuen uns, die Tour of the Alps erneut in Osttirol begrüßen zu dürfen. Unsere Region hat eine lange Radsport-Tradition und bietet mit anspruchsvollen Strecken und einer spektakulären Bergkulisse die perfekte Bühne für diese Rundfahrt. Die TotA unterstreicht eindrucksvoll, dass Osttirol ein ideales Ausflugsziel für Rad- und Naturliebhaber darstellt“, erklärt der Präsident des Tourismusverbandes Osttirol, Franz Theurl.